Lebensgefahr Meningokokken: Wie schütze ich mein Baby?

Pocken, Kinderlähmung, Tetanus – viele lebensgefährliche Infektionskrankheiten konnten dank wirksamer Impfungen bereits ausgerottet oder extrem zurückgedrängt werden. Einige wenige Erreger sind aber bis heute hochgefährlich. Dazu gehören Bakterien vom Stamm der Meningokokken, die eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen können.

 

Babys und Kleinkinder sind besonders gefährdet

Die weitaus am häufigsten von Meningokokken-Infektionen betroffene Gruppe sind Babys und Kleinkinder. Auch Teenager weisen eine erhöhte Gefährdung auf. Der Verlauf der Erkrankung kann dramatisch sein, im schlimmsten Fall kann sie nach nur einem Tag zum Tode führen. Bis zu zehn Prozent der Betroffenen sterben, viele Überlebende behalten schwere Folgeschäden wie Hörverlust, Lernbehinderungen oder den Verlust von Gliedmaßen durch Amputation zurück. Beim geringsten Verdacht auf eine Infektion mit Meningokokken sollte man deshalb ärztliche Hilfe suchen. Typische Symptome sind Fieber, Erbrechen und starke Kopfschmerzen, später Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Verwirrtheit und punktförmiger Hautausschlag.

 

Nur eine Impfung schützt

Da viele Erwachsene unwissentlich die Erreger im Hals- und Rachenraum mit sich tragen, ohne selbst zu erkranken, bildet eine frühzeitige Impfung den einzigen wirklichen Schutz. Allerdings treten Meningokokken in verschiedenen Typen auf, von denen in Europa Typ B und C am weitesten verbreitet sind – man spricht dementsprechend von Meningitis B und C. Gegen Meningitis C werden Babys nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) bereits seit 2006 standardmäßig geimpft. Einen wirksamen, zugelassenen Impfstoff gegen die viel häufigere Meningitis B gibt es allerdings erst seit Ende 2013, und er wurde noch nicht in den offiziellen Impfkalender aufgenommen. Warum man sein Baby gegen Meningitis B impfen lassen sollte, was für ältere Kinder und Jugendliche sinnvoll ist, wer die Kosten trägt und wie lange der Schutz vorhält – diese und andere Fragen beantworten Ihnen am 26. März am Telefon und im Chat namhafte Experten.

 

 

 

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