Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche

Vorsorgen ist besser als heilen – das gilt vor allem bei kleinen Patienten. Im Kindesalter wird der Grundstein für ein gesundes Heranwachsen gelegt. Je früher Entwicklungsverzögerungen erkannt oder mögliche Erkrankungen diagnostiziert werden, desto besser lassen sie sich behandeln.

 

Von Anfang an gut versorgt

Die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 gibt es in Deutschland bereits seit über 40 Jahren. Von der Geburt bis zur Einschulung überprüft der Kinderarzt regelmäßig den Entwicklungsstand seiner kleinen Patienten. Neben Größe und Gewicht, Hör- und Sehvermögen liegt der Schwerpunkt vor allem auf „Meilensteinen“ der Entwicklung – auf Fähigkeiten, die 90 Prozent der Kinder in einem bestimmten Alter können. So lässt sich frühzeitig erkennen, ob etwa Feinmotorik und Sprachvermögen altersgemäß ausgeprägt sind. Seit einigen Jahren schließen drei weitere Untersuchungen die Lücken im bisherigen Angebot für ältere Kinder: die U10 für Zweitklässler, die U11 für Neun- bis Zehnjährige sowie die J2 für Jugendliche bis 18 Jahren. Noch gehören die zusätzlichen Untersuchungen nicht zum Standardleistungskatalog aller gesetzlichen Krankenkassen.

 

Engmaschigere Termine für mehr Sicherheit

„Durch die kürzeren Abstände zwischen den einzelnen Untersuchungen fallen mögliche Symptome noch schneller auf und Spätfolgen können unter Umständen ganz verhindert werden“, sagt Melanie Gestefeld von der IKK classic. Die Krankenkasse beteiligt sich im Rahmen ihres Bonusprogramms an den Kosten für diese Zusatzuntersuchungen. Vor allem die J2 für Teenager sei laut Gestefeld sinnvoll. Denn hier geht es auch um seelische Nöte wie Schulstress, Probleme im sozialen Umfeld oder mögliche Essstörungen. Kinder- und Jugendärzte können dabei gezielt weiterhelfen. Weitere Informationen finden Interessierte online unter ikk-classic.de oder im Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. (djd).

 

Extratipps: Mit Kleinkind zum Arzt

(djd). Damit die kleinen Patienten bei der Vorsorgeuntersuchung gut mitmachen:

– Termin frühmorgens oder im Anschluss an den Mittagsschlaf legen, damit die Kinder nicht müde (und quengelig) sind.

– Kindergarten ausfallen lassen. Der U-Termin ist für viele anstrengend genug.

– Den Impftermin eventuell separat legen. So verbindet das Kind die Vorsorgeuntersuchung nicht mit dem lästigen Pikser.

– Lieblingsbuch einpacken, falls man doch mal warten muss.

– Fragen an den Arzt vorher notieren, damit man nichts vergisst.

Weitere Tipps gibt es unter www.ikk-classic.de

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