Tatsächlich Liebe?

Die Bundesbürger „trauen“ sich wieder etwas öfter: 2014 haben 386.000 Paare den Bund fürs Leben geschlossen, 12.000 mehr als im Jahr zuvor. Dass Hochzeiten für die Deutschen nach wie vor en vogue sind, bestätigte jetzt auch eine GfK-Studie im Auftrag von FriendScout24, Deutschlands Partnerportal Nr. 1. Demnach schließen knapp 90 Prozent eine Hochzeit jedenfalls nicht aus. 62 Prozent würden hauptsächlich aus Liebe heiraten, die Familienplanung wäre für 31 Prozent ein ausschlaggebender Punkt und 18 Prozent würden heiraten, weil es einfach dazu gehört. Allerdings sind für Frauen und Männer unterschiedliche Gründe maßgebend, um dem Partner das „Ja“-Wort zu geben.

 

Frauen träumen von glamouröser Hochzeitsfeier

Frauen erweisen sich der Studie zufolge als die größeren Romantiker, wenn es um das Thema Heiraten geht. So würden 13 Prozent der Damen allein deshalb die Ringe tauschen, weil eine Hochzeitsfeier so romantisch ist, nur für acht Prozent der Herren wäre dies ein Heiratsgrund. Vor allem junge Frauen träumen von einer glamourösen Hochzeitsfeier: 29 Prozent der unter 20-Jährigen würden den Bund fürs Leben allein aus diesem Grund eingehen.  Und immerhin neun Prozent der Frauen würden heiraten, um einmal ganz in Weiß vor den Altar treten zu können. Frappierend sind dabei allerdings die Unterschiede in den Altersgruppen: Während fast jede Fünfte der unter 30-Jährigen aufgrund des Brautkleids heiraten würde, wäre dies nur für 13 Prozent der 30- bis 39-Jährigen ein Grund – und ab 50 interessieren sich nur noch etwa ein Prozent der Frauen für lange Schleppen und Brautschleier.

 

Jeder fünfte Mann denkt auch ans Finanzamt

Für Männer sind dagegen vergleichsweise häufiger pragmatische und finanzielle Gründe ausschlaggebend für die Bindung auf Lebenszeit. So würde jeder dritte Mann heiraten, um eine Familie zu gründen, aber nur jede vierte Frau. Steuerliche Aspekte sind für immerhin 19 Prozent der Herren, aber nur für zwölf Prozent der Damen relevant.  Und schließlich ist auch der Wunsch der Frau, die Ehe zu schließen, für Männer eine Motivation: Neun Prozent geben an, dass sie heiraten würden, weil es der Partner möchte. Bei den Frauen sind es dagegen gerade mal zwei Prozent, die nur dem Mann zuliebe sagen: Ja, ich will. (djd).

 

Darum würden die Deutschen heiraten

(djd). In der GfK-Umfrage im Auftrag von FriendScout24 wurden die Menschen gefragt, aus welchem Grund sie heute heiraten würden – unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht. Die Antworten (Mehrfachnennungen waren möglich):

1. Hauptsächlich aus Liebe (62,4 Prozent)

2. Um eine Familie zu planen (31,0 Prozent)

3. Weil heiraten einfach dazu gehört (18,3 Prozent)

4. Aus steuerlichen Gründen (15,4 Prozent)

5. Weil ein gemeinsames Kind unterwegs ist (13,6 Prozent)

6. Weil eine Hochzeitsfeier romantisch ist (10,4 Prozent)

7. Um mich finanziell abzusichern (9,2 Prozent)

8. Um meinen Partner zu binden (8,8 Prozent)

9. Weil wir ein gemeinsames Kind haben (8,5 Prozent)

10. Weil der Partner es will (5,6 Prozent)

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert